Da blühen, wo Gott mich hingestellt hat
- "In den nächsten Ferien werde ich jeden Abend ein halbes Stündchen oben in der Kapelle am Rain in Stille verweilen."
- "Sobald dieses Projekt zu Ende gebracht ist, werde ich mich wieder mehr den Mitmenschen widmen. Regelmässig ein Krankenbesuch, das wäre schon wichtig für mich."
- "In den Exerzitien schien mir Gott so nah. Jener Ort hat es in sich. Ich will wieder mal dorthin fahren, vielleicht im nächsten Sommer."
Haben Sie auch schon so gedacht? Ich jedenfalls ertappe mich immer wieder beim Erinnern oder beim Hoffen auf günstigere Orte und Zeiten.
Dabei weiss ich ja: Nur den gegenwärtigen Augenblick kann ich gestalten. Hier und jetzt will mir Gott begegnen. Oder wie die Alten sagten: HIC RHODUS! HIC SALTA!
Diese Blume am Weg lädt mich ein:
Ich soll da blühen, wo Gott mich hingepflanzt hat.
Also statt Planen für später, etwa so:
- Auf der Bettkante ruhig werden und den Tag nochmals vorbei ziehen lassen. - Jeden Tag !
- Den Telefonhörer zur Hand nehmen und die Bekannte im Spital anrufen. - Gleich jetzt dann!
- Auf dem Heimweg vom Shopping die Kirche betreten, durchatmen, etwas verweilen, und so den Kontakt mit Gott suchen. - Am besten vom nächsten Einkauf an als Gewohnheit!
(Für Sie zusammengestellt von Sr. Petra)
September 2008