"La di la biwegu!" - (Lass dich bewegen!)

"Plötzlich entstand ein
Brausen vom Himmel
her, als fahre ein
gewaltiger Sturm
daher."

(Apg 2,2)

Windstärken

Windstärke null.

Rauch steigt ganz gerade empor.
Alles schläft, nichts regt sich,
als ob alle den Geist ausgehaucht,
oder aufgegeben hätten.

Windstärke eins.

Der Rauch steigt nicht mehr
senkrecht hoch;
etwas schräg.
Es regt sich etwas Neues in der Gemeinde,
einige in der Gemeinde merken,
dass der Geist Jesu sie bewegt,
andere sagen: etwas schräg!

Windstärke zwei.

Ein leiser Wind ist spürbar,
eine leichte Gegenbewegung
ist vermerkt worden in der Gemeinde,
es läuft nicht mehr alles glatt ab,
es läuft nicht mehr wie immer.

Windstärke drei

schwache Brise
Blätter rauschen
ja - leichte Brise leicht brisant
es raschelt im Blätterwald
Blätter, Blätter, Blätter
werden fragwürdig
man lacht über das Rascheln von Blättern,
die man bisher hoch und heilig hielt.

Windstärke vier.

Stärkere Brise,
Staub wirbelt auf,
ja - es tut sich was.
In der Gemeinde wirbelt Staub auf.
Das merken selbst die,
die sonst gar nichts merken.
Man weiss noch nicht recht,
woher der wind weht.

Windstärke fünf.

Zweige biegen sich,
ja - zweige biegen sich.
Die jung gebliebenen sind bereit sich zu beugen
sich vom Geist biegen zu lassen.

Windstärke sechs.

Pfeifen in den Leitungen, in den Telegraphenleitungen.
Starke Äste in Bewegung.
Ja der Geist Gottes
in den langen Leitungen...
und selbst die dicken starken,
wichtigen, festen Äste
bewegen sich,
lassen sich bewegen

Windstärke sieben.

Ganze Bäume bewegen sich.
Man kommt beim Gehen nicht gegen den Wind an.
Ja der Geist wird unwiderstehlich stark,
dicke, alte Eichen
in der Gemeinde
geraten aus der Fassung,
werden erschüttert
in ihrer Unbeweglichkeit.

Lass dich bewegen!

(Für den Firmunterricht zusammengestellt von Sr. Pirmin Schwitter
Bild: Pfarrer Edi Arnold)

April 2007

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