Sich ganz Gott überlassen, sich seinem Willen einschmiegen, ....

Im Tiefsten war das immer schon irgendwie mein Ziel, mein Wunsch. Auch in östlich inspirierten Meditationsbewegungen habe ich Änliches getroffen.
Da kam mir vor einiger Zeit ein altertümelnder Text in die Hände. Ich war verblüfft, hier im alten Kleid wieder Ähnliches anzutreffen. Schauen Sie selbst, er könnte auch Sie zur dieser Haltung anregen.

Hier ist er:

Ich bin der Weg

"Dich dünkt, es sei verderbt, wenn es nicht geht, wie du denkst.
Dein Denken ist dir schädlich und hindert mich.
Es muss gehen nicht nach deinem Verstand, sondern über deinen Verstand ...
So ging Abraham von seinem Vaterland und wusste nicht, wohin.
Er gab sich in mein Wissen und ist kommen den rechten Weg an das rechte Ende.

Siehe, das ist der Weg des Kreuzes: den kannst du nicht finden, sondern ich muss dich führen als einen Blinden. Darum nicht du, nicht ein Menschen, nicht eine Kreatur, sondern ich, ich selbst will dich unterweisen durch meinen Geist und Wort den Weg, da du wandeln sollst. ...

Folgst du mir und verlässest dich, siehe also denn: 'Ich will dir mit meinen Augen winken.'

Will dich nicht lassen; du sollst nicht versinken; will dein nicht vergessen.

Deine Augen sollen zu sein über dich, dieweil meine Augen offen sind über dich."

(Für Sie gefunden von Sr. Petra)
Februar 2013

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